Regio.Diskurs.NRW

Regionalisierung der Ernährungswirtschaft

Mit „Regio.Diskurs.NRW“ soll die „Regionalitätsstrategie NRW“ jetzt erfolgreich auf den Weg gebracht werden! Eine starke, regionale ErnährungsWIRTSCHAFT, braucht starke Allianzen in unserer Gesellschaft und Orte wie Regionale Wertschöpfungszentren (REGIOwez), um Standortvorteile zu stärken, Innovationen hervorzubringen und zu einem Motor der Regionalentwicklung zu werden.

Weiterführung der Regionalitätsstrategie NRW

Regionale und nachhaltig erzeugte Lebensmittel dienen nicht nur einer resilienten Ernährungswirtschaft – der Genuss einheimischer Produkte hat zudem unmittelbar mit dem Erhalt von Natur- und Kulturlandschaft sowie Klimagerechtigkeit zu tun. 

Die Ernährung vor Ort nachhaltiger und regionaler zu gestalten, muss zur Zukunftsaufgabe von Politik und Gesellschaft werden. Wie das gelingen kann, zeigt die Regionalitätsstrategie NRW, die im letzten Jahr vom Landesverband Regionalbewegung NRW gemeinsam mit über 30 Partnern aus Verbänden und Institutionen veröffentlicht wurde. 

Die aussagekräftigen Ergebnisse und konkreten Handlungsempfehlungen der Regionalitätsstrategie NRW liegen nun auf dem Tisch. Dank einer erneuten Projektförderung durch die Stiftung Umwelt- und Entwicklung NRW kann die Regionalbewegung sich nun im "Regio.Diskurs.NRW" auf den Weg machen, damit das erarbeitete Papier zur Umsetzung kommt!  

Das Projekt erstreckt sich über den Zeitraum vom 01. November 2022 bis zum 31. Mai 2025 und hat zum Ziel die wichtige Vernetzungsarbeit zum Thema fortzuführen, dafür weitere wichtige Akteure einladen, die Handlungsempfehlungen aus der im Vorgängerprojekt erarbeiteten Regionalitätsstrategie NRW noch bekannter zu machen und deren Umsetzung auf den Weg zu bringen. Ergänzend sollen mit gezielten Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen neue Regionalvermarktungsprojekte gestartet werden. 

Im Rahmen des Regio.Diskurs.NRW plant die Regionalbewegung NRW die Einrichtung eines Runden Tisches REGIOwez, um mögliche Umsetzungen vorzubereiten und bereits bestehende Prozesse zur Etablierung von REGIOwez in den Regionen zu begleiten.


Diskussionspapier veröffentlicht: Stadt.Land.Wirtschaft – Chancen durch eine Regionalisierung in der ErnährungsWIRTSCHAFT  

Zur Projekthalbzeit im August 2024 wurde ein Diskussionspapier veröffentlicht. Dabei wurden zentrale Forderungen formuliert, um das Thema Ernährung anhand konkreter Schritte für eine nachhaltige Regionalisierung in der ErnährungsWIRTSCHAFT bei den politischen Maßnahmen im Bereich des Klimaschutzes zu etablieren.

Weiterlesen: Diskussionspapier

Stadt.Land.Wirtschaft

Die Entwicklungen in der Regionalen ErnährungsWIRTSCHAFT, vom Acker bis zum Teller, sind besorgniserregend: In NRW haben zwischen 1998 und 2022 61 % der Bäckereien und 72 % der Fleischereien ihre Betriebe geschlossen. Auch die Gastronomie steht unter erheblichem Druck, obwohl sie einen zentralen Beitrag zur Attraktivität unserer Regionen und Städte leistet. Diese Problematik stellt nicht nur die Ernährungswirtschaft selbst vor große Herausforderungen, sondern betrifft auch die regionale Wirtschaftsförderung und Politik.

Wirtschaftsförderung und Regionale ErnährungsWIRTSCHAFT zusammen denken

Stadt.Land.Wirtschaft – von der Nische zum Standortvorteil – die Regionale ErnährungsWIRTSCHAFT als Innovationstreiber?

In Zeiten multipler Krisen brauchen wir gemeinsame und innovative Ansätze, um regionale Wertschöpfungsketten zu erhalten und neu aufzubauen. Es gilt, die Potenziale der Regionalen ErnährungsWIRTSCHAFT als Innovationstreiber zu nutzen und Allianzen zwischen Wirtschaftsförderern, regionalen Betrieben und Initiativen zu schmieden. Eine starke, regionale Wirtschaft ist der Schlüssel für krisenfeste Daseinsvorsorge, Klimaschutz durch kurze Wege und die Sicherung einer widerstandsfähigen Land- und Ernährungswirtschaft.

Download:
- Handlungsempfehlungen für die regionale Wirtschaftsförderung "Stadt.Land.Wirtschaft – Die Bedeutung der Regionalen Ernährungswirtschaft für die lokale Wirtschaftsförderung"

Der Einladung zum Online-REGIOtalk sind über 80 Teilnehmende gefolgt. Nach einem Grußwort von Frank Griesel von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und einleitenden Worten von Brigitte Hilcher von der Regionalbewegung gab es spannende Einblicke in Praxis und Wissenschaft.


Präsentationen und weiterführende Links zu den Beiträgen Referent*innen:

Der Tourismus als Motor einer regionalen Ernährungswirtschaft
Monika Stallknecht, EntwicklungsAgentur Wirtschaft, Kreis Wesel

Inhalt: Tourismus und Regionalvermarktung ergänzen sich perfekt, denn regionale Spezialitäten sind bei den Gästen beliebt und stärken das Image einer Region. Monika Stallknecht zeigte an Beispielen aus Gastronomie und Hotellerie, wie lokale Produkte erfolgreich integriert und vermarktet werden können.
Download:
- Präsentation Monika Stallknecht
Weiterführende Links:
www.genussregion-Niederrhein.de
https://feines-vom-land.de/
www.ömr.de/niederrhein

Wertschöpfungsketten in der Ernährungswirtschaft nachhaltig gemeinsam entwickeln
Kirstin Aryan, Projektmanagerin Öko-Modellregion Niederrhein

Inhalt: Öko-Modellregionen sind ein perfekter Sparringspartner für die regionale Wirtschaftsförderung, denn die Entwicklung von Biowertschöpfungsketten stärkt nicht nur den größten und wichtigsten Primärsektor im ländlichen Raum, sondern sichert auch vorhandene, regionale Strukturen für eine nachhaltige und regionale Ernährung. Wie diese Zusammenarbeit gewinnbringend gestaltet werden kann, stellt Kirstin Aryan vor.
Download:
- Präsentation Kirstin Aryan
Weiterführende Links:
www.ömr.de/niederrhein
https://ömr.de/niederrhein/projekte/oeko-modellregion-niederrhein/leitfaden-beschaffung
https://www.biostaedte.de/

Innosprint Ernährungswirtschaft: Ein Modell für andere Kommunen?
Dr. Sarah Holzapfel, Projektmanagerin CSR, Stadt Dortmund Wirtschaftsförderung
Nadine Spittank, Social Entrepreneurship & greenhouse.ruhr Koordination

Inhalt: Zehn Gründungsteams entlang der gesamten Ernährungswirtschaftskette arbeiten eine Woche lang an frischen Ideen für die Ernährungswende in Dortmund. Dr. Sarah Holzapfel und Nadine Spittank nehmen uns mit auf die Suche nach Lösungen für die stadtgesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit.
Download:
- Präsentation Nadine Spittank und Sarah Holzapfel
Weiterführende Links:
https://greenhouse.ruhr/programm/innovationssprint/
https://oecd-opsi.org/innovations/innosprint-a-design-sprint-for-the-public-sector/

Nachhaltige Kommunalpolitik und Wirtschaftsförderung am Beispiel der Ernährungswirtschaft
Dr. David Sipple, Forschungsgruppenleiter, Humboldt-Professur für Nachhaltige Ernährungswirtschaft, Universität Freiburg

Inhalt: Wie kann die Kommunalpolitik die Regionalwirtschaft nachhaltig gestalten? Warum ist die Ernährungswirtschaft ein Teil der kommunalen Daseinsvorsorge? Welche Instrumente stehen Städten und Gemeinden zur Verfügung, um nachhaltige Entwicklung zu fördern?
Download:
- Präsentation David Sipple
Weiterführende Links:
Leitfaden der Uni Freiburg (Open Access): https://freidok.uni-freiburg.de/data/235345
Innovative Organisation aus dem Handwerk: https://www.die-freien-baecker.de/
Quellen zu den im Vortrag erwähnten Emissionen: https://ourworldindata.org/food-ghg-emissions
https://www.science.org/doi/10.1126/science.aaq0216

Regional und Nachhaltig – wie kommt dies in der Wirtschaftsförderung zusammen?
Hans Haake, Senior Researcher, Wuppertal Institut
Inhalt:
Wirtschaftsförderungen in Deutschland nehmen Nachhaltigkeit in immer mehr Themenfelder mit, von der Flächenvergabe bis zur Förderung von Sozialunternehmen. Regionalität und Nachhaltigkeit können sich im besten Fall gegenseitig stärken. Wo dies bereits der Fall ist, wo sie besser zusammengedacht werden können und wann dabei vielleicht sogar eine Wirtschaftsförderung 4.0 entsteht, stellt Hans Haake vor.
Download:
- Präsentation Hans Haake
Weiterführende Links:
https://nachhaltigewirtschaftsfoerderung.de/
2. Tagung Nachhaltige Wirtschaftsförderung 2025: https://nachhaltigewirtschaftsfoerderung.de/veranstaltungen/tagung2/
Wirtschaftsförderung 4.0 (Open Access): https://www.oekom.de/buch/wirtschaft-ist-mehr-9783962383176

Weiterführende Links der Teilnehmenden:
Ökopakt Bayern: https://www.lfl.bayern.de/iab/landbau/301115/index.php

Für alle Fragen – und Anregungen zu weiteren REGIOtalks zur Vertiefung der Themen mit den lokalen Wirtschaftsförderungen in NRW steht der Landesverband Regionalbewegung NRW e.V. mit seiner Geschäftsstelle in Warburg-Dalheim gerne zur Verfügung.

Regionalitätsstrategie für Nordrhein-Westfalen

Der Landesverband Regionalbewegung NRW und Partner*innen aus dem Netzwerk Regionalitätsstrategie diskutierten ihre Forderungen zur Regionalisierung der Ernährungswirtschaft mit Mitgliedern des Landtages. 

Regionalitätsstrategie NRW im Landtag vorgestellt

Am Stand der Regionalbewegung in der Bürgerhalle des Landtages NRW herrschte den ganzen Tag über reger Betrieb.

Bei leckerem regionalen Fingerfood der Regionalvermarktungsinitiative Bio-Region-Niederrhein e.V. und der Regionalwert AG Rheinland wurden die Möglichkeiten zur Stärkung der regionalen Vermarktung und nachhaltiger Ernährung in intensiven Gesprächsrunden mit Vertreter*innen der Parteien erörtert.

Kontakt:

Landesverband Regionalbewegung NRW e.V.
Ansprechpartnerin: Brigitte Hilcher
Tel: 05641 - 92999 12
hilcher@regionalbewegung.de

Förderung:


Mehr zum Thema

Der Landesverband Regionalbewegung NRW setzt in der Zweigstelle Warburg-Dalheim erfolgreich Projekte zur Regionalisierung in der Ernährungswirtschaft um.

Publikation

"Regionalitätsstrategie NRW. Zukunftschancen für Regionalvermarktung, Biodiversität, Landwirtschaft und Lebensmittelhandwerk"

Mehr lesen

Landesdialog Regionalitäts-
strategie NRW

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REGIONAL PLUS in NRW

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