Erzeuger-Verbraucher-Dialog / Kommunikationsoffensive

Erzeuger-Verbraucher-Dialog

Die Erzeuger-Verbraucher-Dialoge bieten eine einzigartige Plattform, auf der Erzeuger*innen und Verbraucherschaft miteinander ins Gespräch kommen können. Hier dreht sich alles um das Thema nachhaltige Landwirtschaft, regionale Produkte und die Zukunft unserer Lebensmittelversorgung. In den letzten Monaten haben die Kooperationspartner*innen der Regionalbewegung bereits erfolgreiche Erzeuger-Verbraucher-Dialoge durchgeführt. Diese Veranstaltungen waren geprägt von lebendigen Diskussionen und dem Austausch von Ideen, die einen echten Einblick in die Vielfalt der regionalen Lebensmittelkultur boten.

Kommunikationsoffensive zur Stärkung regionaler Landwirtschaft 

Die Landwirtschaft in Deutschland hat eine große wirtschaftliche, ökologische und soziale Bedeutung. Die Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften ca. 50 % der gesamten Fläche in Deutschland und erhalten die vielfältigen Kulturlandschaften. Die Landwirtschaft als auch das Lebensmittelhandwerk sind jedoch inmitten tiefgreifender Veränderungen. In vielen Regionen geben v.a. kleine und mittlere Betriebe in der Landwirtschaft und dem Lebensmittelhandwerk ihren Betrieb auf. Teilweise sind regionale Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen schon nicht mehr vorhanden.

Diese Situation steht im direkten Widerspruch zu einer steigenden Verbrauchernachfrage nach regionalen Lebensmitteln. Dabei handelt es sich nicht um einen kurzfristigen Trend, sondern diese Orientierung beruht auf einem Gesellschaftswandel, der auf die Rückbesinnung auf eine nachvollziehbare Herkunft und eine besondere Qualität der Lebensmittel wert legt.

Gesellschaftliche Debatte mit dem Erzeuger-Verbraucher-Dialog

Mit dem Instrument des Erzeuger-Verbraucher-Dialogs soll bundesweit eine gesellschaftliche Debatte angestoßen werden, um mehr Verständnis für die Landwirtschaft und mehr Verständigung über neue Wege der Landwirtschaft zu schaffen. In Gesprächs-Erlebnis-Aktionen sollen der Diskussionsprozess und der Austausch von Akteur*innen aus Landwirtschaft, Initiativen und Verbraucherschaft sowohl auf regionaler als auch auf überregionaler Ebene geführt werden. Dazu kann ein Erzeuger-Verbraucher-Dialog vorzugsweise als Abendveranstaltung mit maximal 50 Personen durchgeführt werden.

Verschiedene Impulsvorträge geben den Teilnehmenden einen Input für die bestimmende Thematik in der Region. Im Rahmen eines World Café kommen im weiteren Verlauf Erzeugende und Verbrauchende ins Gespräch. Durch mehrere Runden des World Cafés können verschiedene Ansichten eingenommen werden und verschiedene Gesprächspartner*innen zusammenfinden. Abschließend werden die Ergebnisse des World Cafés vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert.

Kommunikations- offensiven 2024

Im Projektjahr 2024 stehen noch Teilnahmeplätze zur Verfügung. Bei Interesse können sich Veranstalter*innen für eine Kommunikationsoffensive in der eigenen Region bewerben!

Erzeuger-Verbraucher-Dialog selbst veranstalten 

Die Veranstalter*innen der Erzeuger-Verbraucher-Dialoge tragen zur Lebensqualität und zu mehr Aufklärung in der eigenen Region bei. Wie die innovative und nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft aussehen soll, muss das Ergebnis einer umfassenden gesellschaftlichen Debatte sein. Daher können persönliche Begegnungen mit Erzeuger*innen und Verarbeiter*innen innerhalb eines Erzeuger-Verbraucher-Dialog sowie im integrierten World Café einen entscheidenden Beitrag an dieser Debatte leisten.

Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich aktiv an der Gestaltung der regionalen Lebensmittelversorgung zu beteiligen und wertvolle Einblicke in die Welt der nachhaltigen Landwirtschaft zu gewinnen.

Download: Übersicht "Jetzt eine Kommunikationsoffensive starten!" 


Termine für 2024:
Erzeuger-Verbraucher-Dialog 2024: Broschüre, Events und Fördermöglichkeiten

Dieses Jahr entsteht eine Broschüre, die wichtige Tipps und Tricks für die erfolgreiche Durchführung eines Erzeuger-Verbraucher-Dialogs bereithält. Sie soll wertvolle Einblicke und bewährte Praktiken für Organisator*innen bieten.
In 2024 sind weitere Veranstaltungen geplant, um diesen Dialog zu fördern - für einen intensiven Austausch zwischen Landwirt*innen und Konsument*innen. Für Interessierte gibt es außerdem die Möglichkeit, Unterstützung für einen eigenen Erzeuger-Verbraucher-Dialog zu erhalten. Es sind noch Plätze für Fördermittel frei, um innovative Ideen und nachhaltige Veranstaltungen zu unterstützen. Nutzen Sie die Chance, um den Dialog in Ihrer Region zu fördern und einen positiven Beitrag zur Verbindung von ErzeugerInnen und VerbraucherInnen zu leisten.

Resümee bisheriger Veranstaltungen

Im Jahr 2023 fanden 8 Erzeuger-Verbraucher-Dialoge in ganz Deutschland statt. Sie erwiesen sich als effektives Mittel, um das Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft zu stärken. Es zeigte sich, dass Teilnehmer*innen konkrete Maßnahmen für ihre Region, darunter Vereinsgründungen, Workshops und Netzwerkaufbau entwickelten, was verdeutlichte, dass die Dialoge konkrete Schritte zur vertieften Zusammenarbeit mit allen Akteur*innen anregen können.

Gemeinsame Schritte für eine nachhaltige Regionalentwicklung in 2023

Die Erzeuger-Verbraucher-Dialoge waren aufgrund ihrer vielfältigen Ausgestaltungsmöglichkeiten individuell und einzigartig. Die Dokumentation, gibt detaillierte Einblicke in die unterschiedlichen Veranstaltungen.

Dialoge von 2023 im Überblick:
  • Bio Hof Brinkmann 
    Thema: „Gemeinsam für die Ernährungswende“

  • Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V.
    Thema: „Was ist uns unser Essen wert?“

  • City Initiative Donauwörth e.V. (CID) 
    Thema: „Landwirtschaftlich Erzeugende für den Stadtladen“

  • Förderverein Arbeit, Umwelt und Kultur in der Region Aachen e.V.
    Thema: „Ernährungswende gestalten“

  • HNV Hunsrück-Nahe-Vermarktungsgesellschaft mbH
    Thema: „Vermarktung regionaler Produkte“

  • Regionalinitiative „Faszination Mosel"
    Thema: „Regionaler Genuss im Gespräch“ 

  • Regionalbündnis Thüringen e.V.
    Thema: „Was ist ein Thüringer Produkt?“

  • STATTwerke e.V.
    Thema: „Klimaresistente Landwirtschaft - Waldgärten als landwirtschaftliche Produktionsmethode“

Kontakt:

Bundesverband der Regionalbewegung e.V.
Projektleitung: Jana Berger
Tel: 05643 - 948 537
berger@regionalbewegung.de

Förderung:


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