Konzeption einer zentralen Frischeküche
Die Außer-Haus-Verpflegung (AHV) stellt mit bundesweit ca. 18 Millionen Mahlzeiten einen wichtigen Absatzmarkt für regionale Lebensmittel dar. Regionale Frischeküchen können zur Stärkung von regionalen Wertschöpfungsketten und Nahversorgungsregionen durch Bündelung von Angebot und Nachfrage einen großen Beitrag leisten und somit insbesondere den ländlichen Raum stärken.
REGIOküche als innovatives Projekt zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel im ländlichen Raum
Die Konzeption einer regionalen Frischeküche mit Erlebnischarakter sieht vor, die Nachfrage nach warmen Mahlzeiten, sowie das Angebot regionaler Lebensmittel innerhalb einer Region zu bündeln und in einer zentralen Einheit durch Küchenfachpersonal zu verarbeiten. Eine sinnvoll geplante Transportlogistik unterstützt anschließend die Verteilung der Mahlzeiten in die regionalen Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen. Die Regionalbewegung führt das Projekt „REGIOküche - Konzeption einer zentralen Frischeküche mit Erlebnischarakter zur Belieferung von Gemeinschaftsverpflegungen jeglicher Art mit Mahlzeiten aus regionalen Erzeugnissen im Ländlichen Raum“ im Rahmen des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) als Maßnahme „Initialisierungsmanagement - Unterstützung bei der Vorbereitung innovativer Projekte zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel" durch.
Mit der Erstellung eines konkreten Businessplans, unterstützt durch Recherchen und Analysen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, wird eine räumliche, strukturelle und betriebswirtschaftliche Basis geschaffen, um die zentrale Frischeküche nach Projektende mit einem für den westlichen Landkreis Ansbach geeigneten Trägerschaftsmodell umzusetzen und problemlos in andere ländliche Räume übertragen zu können.
Des Weiteren zielt die regionale Frischeküche darauf ab…
- …der hohen Nachfrage nach frischen und ausgewogenen Mittagsmahlzeiten in Schulen, Kindergärten, Betrieben und sonstigen Einrichtungen im ländlichen Raum zukunftsfähig entgegenzuwirken und mit regionalen Lebensmitteln zu attraktiven Preisen anzubieten.
- …regionale Wertschöpfungsketten und Strukturen zu stärken, in denen Erzeuger und Verarbeiter mit dem Küchenbetreiber langfristige Abnahmekooperationen eingehen können und somit Planungssicherheit bekommen.
- …die derzeit wenigen vorhandenen Küchenfachkräfte in einer Einheit für eine fachgerechte Zubereitung der Mahlzeiten zu bündeln.
- …durch gezielte Verbraucherbewusstseinsbildung den Mehrwert gesunder, regionaler und nachhaltiger Ernährung mit heimischen Lebensmitteln zu vermitteln.
- …einen Beitrag zu den gesetzten politischen Zielen auf Landesebene in Bayern und Bundesebene für eine verstärkte Verwendung regionaler Erzeugnisse in der Gemeinschaftsverpflegung zu leisten.
- …regionale Partnerschaften und Kooperationen mit lokalen und regionalen Akteuren aufzubauen, die für ein Gelingen der Umsetzung benötigt werden.
Kontakt:
Bundesverband der Regionalbewegung e.V.
Ansprechpartnerin: Kerstin Horneber
Tel: 09852 - 1381
horneber@regionalbewegung.de
Förderung:
Das Projekt REGIOküche - Konzeption einer zentralen Frischeküche wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) gefördert.
Mit dem BULEplus unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Projekte, die Vorbildcharakter haben und Impulse für ländliche Regionen in ganz Deutschland geben.
Die Außer-Haus-Verpflegung ist ein zentrales Arbeitsfeld der Regionalbewegung und wird bereits durch verschiedene Maßnahmen und Projekten beleuchtet:
Publikation
"Kantine sucht Region
ÜBERSICHT regionaler Anbieter für Lebensmittel und HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN für mehr Regionalität in den Betriebskantinen Mittelfrankens"
REGIOkantine / Kantine sucht Region
REGIOoffensive Mittelfranken
Zukunft aufgetischt!
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