Mutige Entscheidungen für regionale Strukturen dringend erforderlich
Regionalbewegung diskutierte in Berlin über Chancen einer Regionalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft
15 Oktober, 2024

Unter dem Motto „Wege zu einer Regionalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft“ trafen sich am 9. Oktober 2024 in Berlin rund 90 geladene Gäste – darunter die Parlamentarische Staatssekretärin des BMEL Dr. Ophelia Nick, der Parlamentarische Staatssekretär des BMI Johann Saathoff, Hermann Färber als Vorsitzender des EL-Ausschusses, Abteilungsleiterin Dr. Elga Bartsch aus dem BMWK, der Vorstand der Landwirtschaftlichen Rentenbank Dr. Marc Kaninke, zahlreiche Bundestagsabgeordnete sowie Akteure aus der Landwirtschaft und des Ernährungshandwerks. Gemeinsam mit regionalen Initiativen und Praktikerinnen aus den ländlichen Räumen folgten sie der Einladung des Bundesverbands der Regionalbewegung e.V. (BRB), um über die dringende Notwendigkeit einer Stärkung regionaler Strukturen zu diskutieren. Denn: sowohl interministeriell als auch als Brückenbauer in polarisierenden Zeiten wird das Netzwerk der Regionalbewegung sicherlich noch eine wichtige Rolle spielen – nicht zuletzt, um unsere demokratischen Strukturen und Werte zu stärken.

Als Fachverband für die Vernetzung der Akteure in den ländlichen Räumen bot der BRB mit dieser Netzwerk-Veranstaltung einen Raum für persönlichen Erfahrungsaustausch, die Bildung neuer Netzwerke sowie die Bündelung der Interessen regionaler Initiativen.
Die Veranstaltung markierte zugleich den Auftakt der Veranstaltungsreihe „Politische REGIOtalks Stadt.Land.Wirtschaft“, die darauf abzielt, die Themen der Regionalbewegung verstärkt in den politischen Diskurs zu integrieren.


Zentrale Botschaften:

Stärkung der Nahversorgungsregionen
Regionale Wertschöpfungsketten sind essenziell für die Resilienz von Regionen, den Klimaschutz, den Erhalt der Artenvielfalt und tragen zu stabilen wirtschaftlichen und sozialen Verbindungen zwischen Stadt und Land bei.

Zukunftssicherung ländlicher Räume
Trotz innovativer Ansätze sind viele landwirtschaftliche und handwerkliche Betriebe mit großen Herausforderungen konfrontiert, die Strukturverluste in der Regiobranche sind alarmierend.

Wichtige Netzwerkarbeit
Regionale Strukturen bieten Lösungen, die durch starke Netzwerke wie die Regionalbewegung wichtigen Rückenwind erhalten.

Politischer Handlungsbedarf
Um regionale Strukturen zu stärken, braucht es mutige Entscheidungen: weniger Bürokratie, Aufbau regionaler Wertschöpfungszentren, interministerielle Zusammenarbeit. Nur so können nachhaltige Nahversorgungsstrukturen geschaffen und erhalten werden.

Mit der Veranstaltungsreihe REGIOtalk möchte der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. den Dialog zwischen Politik und Praxis fördern, um die Rahmenbedingungen für regionale Wertschöpfungsketten und resiliente ländliche Räume zu verbessern.

Bild:
Intensiver Austausch zu den Chancen einer Regionalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft vlnr: Hermann Färber (MdB und Ausschussvorsitzender des EL-Ausschuss im Bundestag), Dr. Ophelia Nick (Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL), Ilonka Sindel (Geschäftsführerin Regionalbewegung), Heiner Sindel (1. Vorsitzender Regionalbewegung), Dr. Marc Kaninke (Vorstand Landwirtschaftlichen Rentenbank) und Anna-Lena Buchholz (Projektleiterin Regionalbewegung).



Download:
- Pressemitteilung: "Mutige Entscheidungen für regionale Strukturen dringend erforderlich" 

Impressionen und Programm zum Parlamentarischen Abend "REGIOtalk Stadt.Land.Wirtschaft" am 09. Oktober 2024 in Berlin 

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