Eine Pflicht zur Kennzeichnung der Herkunft für alle Lebensmittel haben der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (VZ NRW) und der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. anlässlich des Tages der Regionen am 1. Oktober gefordert. Auch bei verarbeiteten Produkten müsse auf einen Blick erkennbar sein, woher dessen Rohstoffe kommen.
Viele Verbraucher bevorzugen Lebensmittel aus der Region. Bisher sind heimische Lebensmittel jedoch nur in wenigen Ausnahmen, etwa bei Obst und Gemüse, eindeutig als solche erkennbar. Eine aktuelle Untersuchung der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) ergab, dass es für rund drei Viertel der Befragten wichtig ist, woher ihr „tägliches Brot“ kommt . In einer forsa-Umfrage gaben mehr als sechzig Prozent der Verbraucher an, beim Einkauf stärker auf regionale Produkte achten zu wollen.
Die Realität wird diesem Wunsch nicht gerecht: Vergleichbar dem Höfesterben in der Landwirtschaft nimmt die Anzahl handwerklich geführter klein- und mittelständischer Bäckereibetriebe stetig ab. Der Tag der Regionen will Alternativen aufzeigen und den Blick für regionale, umweltverträgliche Wirtschaftskreisläufe schärfen.
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- Pressemitteilung "Drei Viertel der Verbraucher wollen wissen, wo ihr „täglich Brot“ herkommt"
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Drei Viertel der Verbraucher wollen wissen, wo ihr „täglich Brot“ herkommt
vzbv, Verbraucherzentrale NRW und Tag der Regionen fordern Kennzeichnung der Herkunft für alle Lebensmittel
28 September, 2006