Unter dem Motto „Wege zu einer Regionalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft“ trafen sich am 9. Oktober 2024 in Berlin rund 90 geladene Gäste – darunter die Parlamentarische Staatssekretärin des BMEL Dr. Ophelia Nick, der Parlamentarische Staatssekretär des BMI Johann Saathoff, Hermann Färber als Vorsitzender des EL-Ausschusses, Abteilungsleiterin Dr. Elga Bartsch aus dem BMWK, der Vorstand der Landwirtschaftlichen Rentenbank Dr. Marc Kaninke, zahlreiche Bundestagsabgeordnete sowie Akteure aus der Landwirtschaft und des Ernährungshandwerks. Gemeinsam mit regionalen Initiativen und Praktikerinnen aus den ländlichen Räumen folgten sie der Einladung des Bundesverbands der Regionalbewegung e.V. (BRB), um über die dringende Notwendigkeit einer Stärkung regionaler Strukturen zu diskutieren. Denn: sowohl interministeriell als auch als Brückenbauer in polarisierenden Zeiten wird das Netzwerk der Regionalbewegung sicherlich noch eine wichtige Rolle spielen – nicht zuletzt, um unsere demokratischen Strukturen und Werte zu stärken.
Als Fachverband für die Vernetzung der Akteure in den ländlichen
Räumen bot der BRB mit dieser Netzwerk-Veranstaltung einen Raum für
persönlichen Erfahrungsaustausch, die Bildung neuer Netzwerke sowie die
Bündelung der Interessen regionaler Initiativen.
Die Veranstaltung
markierte zugleich den Auftakt der Veranstaltungsreihe „Politische
REGIOtalks Stadt.Land.Wirtschaft“, die darauf abzielt, die Themen der
Regionalbewegung verstärkt in den politischen Diskurs zu integrieren.
Zentrale Botschaften:
Stärkung der Nahversorgungsregionen
Regionale Wertschöpfungsketten sind essenziell für die Resilienz
von Regionen, den Klimaschutz, den Erhalt der Artenvielfalt und tragen
zu stabilen wirtschaftlichen und sozialen Verbindungen zwischen Stadt
und Land bei.
Zukunftssicherung ländlicher Räume
Trotz innovativer Ansätze sind viele landwirtschaftliche und
handwerkliche Betriebe mit großen Herausforderungen konfrontiert, die
Strukturverluste in der Regiobranche sind alarmierend.
Wichtige Netzwerkarbeit
Regionale Strukturen bieten Lösungen, die durch starke Netzwerke wie die Regionalbewegung wichtigen Rückenwind erhalten.
Politischer Handlungsbedarf
Um regionale Strukturen zu stärken, braucht es mutige
Entscheidungen: weniger Bürokratie, Aufbau regionaler
Wertschöpfungszentren, interministerielle Zusammenarbeit. Nur so können
nachhaltige Nahversorgungsstrukturen geschaffen und erhalten werden.
Mit der Veranstaltungsreihe REGIOtalk
möchte der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. den Dialog zwischen
Politik und Praxis fördern, um die Rahmenbedingungen für regionale
Wertschöpfungsketten und resiliente ländliche Räume zu verbessern.
Bild:
Intensiver Austausch zu den Chancen einer Regionalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft vlnr: Hermann Färber (MdB und Ausschussvorsitzender des EL-Ausschuss im Bundestag), Dr. Ophelia Nick (Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL), Ilonka Sindel (Geschäftsführerin Regionalbewegung), Heiner Sindel (1. Vorsitzender Regionalbewegung), Dr. Marc Kaninke (Vorstand Landwirtschaftlichen Rentenbank) und Anna-Lena Buchholz (Projektleiterin Regionalbewegung).
Download:
- Pressemitteilung: "Mutige Entscheidungen für regionale Strukturen dringend erforderlich"