Regionalbewegung auf der BIOFACH 2024
BRB-Geschäftsführerin Nicole Nefzger in der BIOFACH Talkrunde zum Status Quo in der AHV und in der Workshop-Moderation im Kongress STADTLANDBIO
16 Februar, 2024

Die BIOFACH in Nürnberg, längst die führende Bio-Messe weltweit, bietet Treffpunkt und Austausch für Gleichgesinnte der Bio-Branche. Mit vor Ort war die Regionalbewegung, die im Rahmen des BIOFACH-Kongresses den Workshop „Berufliche Bildung für mehr Bio“ gestaltete und in der GV&Gastro-Talkrunde zu mehr Bio und Regional in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) diskutierte. 


Von A wie Außer-Haus-Verpflegung bis Z wie Zukunft 

Neben dem vielfältigen Messeprogramm, lud die BIOFACH zum Kongress STADTLANDBIO ein. „Kundenorientiert. Regional. Bio. – Wie die Gemeinschaftsverpflegung Gäste begeistern und regionale Betriebe unterstützen kann“ lautete das Thema in diesem Jahr.   

Im Rahmen des Kongresses moderierte Regionalbewegungs-Geschäftsführerin Nicole Nefzger den Workshop „Berufliche Bildung für mehr Bio“. Hier wurden die Projekte „Bio in Topf und Kopf“ und „Qualifizierungs- und Coachingprogramm Regionales Bio-Wertschöpfungsketten-Management“ vorgestellt. Die Impulsvorträge von Jakob Zips (Bioland) sowie Dr. Andrea Roth (Schulleiterin Berufsschule 3, Stadt Nürnberg), Alexia Lauer und Kathrin Schweidler (Berufsschule 7 Nürnberg, Kompetenzzentrum Ernährung) beleuchteten den Stellenwert von Bio in der schulischen Berufsausbildung im verarbeitenden Lebensmittelhandwerk, der durch das Projekt „Bio in Topf und Kopf“ in die Lehre mit einfließen konnte.

Im Projekt „Qualifizierungs- und Coachingprogramm Regionales Bio-Wertschöpfungsketten-Management“ (QC_RegioBio) vom Bundesverband der Regionalbewegung e.V. und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) boten Katharina Meyer (FiBL) und Hannah Hattemer (FiBL) eine Übersicht über den aktuellen Forschungsstand, einen Ausblick auf den weiteren Projektverlauf und die zukünftigen Teilnahmemöglichkeiten. Beide Projekte sind gefördert über das Bundesprogramm Ökologische Landwirtschaft (BÖL).

Bio und Regional gemeinsam denken

„Kundenorientiert. Regional. Bio.“ - erfreulicherweise verknüpft der diesjährige Arbeitstitel des BIOFACH-Kongresses Bio mit Regionalität. Gleiches betont die Regionalbewegung: „Wir müssen eine Brücke schlagen zwischen Regional und Bio! Es braucht wieder mehr Verarbeitungsstrukturen in den Regionen, um gemeinsam mit Bio-PartnerInnen regionale Wertschöpfungsketten aufzubauen.“, so Nicole Nefzger (Geschäftsführerin des Bundesverbands der Regionalbewegung e.V.) als Referierende in der BIOFACH-Talkrunde „Treffpunkt HoReCa – GV&Gastronomie: Bio-Lebensmittel effektiv und nachhaltig einkaufen – mittels regionaler und überregionaler Bio-Wertschöpfungsketten“. Insbesondere die Außer-Haus-Verpflegung (AHV) ist ein zentraler Hebel für regionale Wertschöpfungsketten, trotz der Herausforderungen im Absatzmarkt für Bio und Regionale Lebensmittel. Das politisch erklärte Ziel, 30% Bio und davon möglichst viel aus der Region, wurde daher unter der Moderation von Rainer Roehl (a’verdis) mit den anderen Diskussions-Teilnehmenden Sebastian Funk (EPOS Bio Partner), Bertold Kohm (SGN Wiesloch) und Johannes Ell-Schnur (Alternative Bio) angeregt diskutiert.

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